Spanende Fertigung

Mit Know-how und Hightech
Wir liefern Präzision für die Medizintechnik

Fräsen, Drehen oder besser, Langdrehen: Mit der anspruchsvollen spanenden Fertigung bei CPM Precision fertigen wir hochpräzise Bauteile für die Medizintechnik. 

Die klassischen spanabtragenden Verfahren mit geometrisch bestimmter Schneide eignen sich besonders für die Massenfertigung von kleinen, hochpräzisen Bauteilen. Als spezialisiertes Med-Tech-Unternehmen besitzen wir ein enormes Fertigungs-Know-how für die Zerspanung von Titan und dessen Legierungen. Darüber hinaus verarbeiten wir (härtbare) Edelstähle und Kunststoffe wie beispielsweise PMMA, POM oder PEEK in medical Grade. 

Präzision, Perfektion, Effizienz: Der Maschinenpark von CPM Precision

Unser moderner Maschinenpark ist umfassend für die Anforderungen der Medizintechnik konzipiert: Er umfasst aktuell über 50 CNC-Lang- und Kurzdrehautomaten mit teilweise bis zu 14 programmierbaren Achsen je Maschine. Damit können auch komplexeste Bauteile im Durchmesserbereich von 0,5 – 42mm und Toleranzen im Mikrometerbereich gefertigt werden. Selbst Tieflochbohrungen mit Durchmessern unter einem Millimeter sind dank der mit Hochdruckpumpen ausgestatteten Maschinen kein Problem. Nicht zuletzt trägt unser leistungsfähiger Maschinenpark zur wirtschaftlich optimierten Fertigung Ihrer Bauteile bei. 

Hochpräzise Serienfertigung ist bei uns selbstverständlich

Ob Dentalimplantate, frei geformte Dentalaufbauten, Pedikelschrauben oder winzigste Bauteile für die Ophthalmologie – unser Produktportfolio ist sehr umfangreich. Frästeile sind mit unseren 5-Achs-CNC Simultanfräsmaschinen in Titan, Aluminium oder diversen Stählen umsetzbar. Aufgrund der vorgelagerten CAD/CAM-Programmierung können wir hier ebenfalls komplexeste Geometrien fertigen.

5 Schritte zur Perfektion – von der Auftragserteilung bis zum ausgelieferten Bauteil

01
Startpunkt ist nach unserer Beratung Ihr Auftrag zur Prototypen-, Erstmuster- oder Serienfertigung.
02
Es folgt die Konzeption des Maschinenprogramms, so dass Ihr Bauteil mit optimaler Laufzeit auf einer idealen Maschine unseres Maschinenparks gefertigt wird. Bei einer Erstserie sorgen wir für eine Werkzeugauswahl, die maximale Wirtschaftlichkeit ermöglicht.
03
Nach der feinen, individuellen Einstellung aller Werkzeuge sowie der Prüfung, ob das Bauteil maßhaltig ist, wird ein Freigabeteil komplett vermessen. Sind die Qualitätsanforderungen erfüllt, geht das Teil in die Serienfertigung.
04
Während der Fertigung erfolgt eine konsequente In-Prozesskontrolle: Innerhalb definierter Abstände wird sichergestellt, dass das Produkt in allen Punkten seiner Spezifikation entspricht. Während der gesamten Produktion erfolgt eine Überprüfung der Proben. 
05
Ist die gewünschte Menge produziert, erfolgt anschließend die Endkontrolle. Hier wird bei Bedarf eine hundertprozentige optische und maßliche Kontrolle durchgeführt.

Perfektes Finish nach der Produktion: Endbearbeitung, Verpackung und Versand

Erfahren Sie mehr über unsere Services und Dienstleistungen weit über die klassische Produktion hinaus. Informieren Sie sich gerne über Endbearbeitung, Verpackung und Versand.

FAQ

Was ist der Unterschied zwischen Zerspanung mit geometrisch bestimmter Schneide und geometrisch unbestimmter Schneide?

Beim Zerspanen mit geometrisch bestimmter Schneide ist – wie der Name schon sagt – die Schneide geometrisch bestimmt, oder anders ausgedrückt: Die Form der Schneide ist eindeutig bestimmt. Dies ist beispielsweise bei Drehmeißeln, Fräsern oder Bohrern immer der Fall.

Im Gegensatz dazu ist die „Schneide“ beim Zerspanen mit unbestimmter Schneide nie genau bestimmt. Körner sind beispielsweise nie geometrisch genau bestimmt, da jedes Korn eine andere Form aufweist. Beispiele für das Zerspanen mit unbestimmter Schneide sind: Schleifen, Hohnen, Läppen oder das Strahlspanen.

Warum kann Titan bei der Zerspanung Probleme bereiten?

Für die schlechte Zerspanbarkeit von Titan gibt es mehrere Faktoren: 

  • Titan hat eine verhältnismäßig schlechte Wärmeleitfähigkeit, was zu hohen Temperaturen führt und somit den Werkzeugverschleiß deutlich erhöhen kann. 
  • Die hohe Festigkeit von Titan führt dazu, dass mehr Energie für die Zerspanung notwendig ist. Zusätzlich behält Titan diese Eigenschaft auch bei hohen Temperaturen und verliert diese nicht (wie beispielsweise bei Stahl). 
  • Titan neigt dazu, sich eher zu verformen als zerschnitten zu werden. Dies führt schneller zu Aufbauschneiden oder ungewollten Graten am späteren Bauteil. Dadurch sind Werkzeuge mit sehr scharfen Schneiden notwendig.   

Diese möglichen Probleme stellen für unsere top ausgebildeten Zerspanungsfachkräfte allerdings keine Herausforderung dar. Dank unserer langjährigen Erfahrung und Kompetenz wissen sie genau worauf geachtet werden muss und wie dieses Material optimal verarbeitet wird.

Was ist der Unterschied zwischen Kurz- und Langdrehen?

Kurz- und Langdrehen unterscheidet sich hauptsächlich in der Art, wie das Material gehalten und bearbeitet wird. Beim Kurzdrehen wird das Ausgangsmaterial fest in einem Spannelement mit „feststehendem“ Spindelstock gehalten, welcher sich nicht in Axial-Richtung bewegen kann, sondern das Drehwerkzeug diese Bewegung ausführt und in das Werkstück eingreift. Die Kontur entsteht also durch das Verfahren des Drehmeißels. So lassen sich Werkstücke herstellen, deren Verhältnis von Länge zu Durchmesser gering ist.  

Beim Langdrehen wird das Ausgangsmaterial ebenfalls mittels eines Spannelementes in einem allerdings -im Gegensatz zu einem Kurzdreher- „beweglichen“ Spindelstock gehalten. Zusätzlich ist hier noch eine Führungsbuchse integriert, die die Abstützung und Führung des Ausgangsmateriales, welche kurz vor dem Drehwerkzeug positioniert ist, übernimmt. Dadurch lässt sich gerade bei langen Bauteilen der Abstand von Führungsbuchse zu Drehmeißel unabhängig von der Bauteillänge immer gleich gering halten. Dies ermöglicht die Fertigung sowohl von langen als auch von kurzen Bauteilen mit geringem Durchmesse bei gleichbleibend guter Oberflächengüte und Präzision. 

Was ist CAD/CAM-Programmierung?

Die CAD/CAM-Programmierung unterscheidet sich hinsichtlich der klassischen Maschinenprogrammierung gravierend. Während bei der klassischen Programmierung jede Programmzeile händisch geschrieben werden muss, generiert das CAD/CAM-Programm die Programmzeilen selbstständig. 

Dadurch lassen sich beispielsweise komplexe 5-Achs-Simultanbewegungen programmieren, welche ein Mensch nicht ohne Hilfe von Computern programmieren könnte. Außerdem lassen sich so große Mengen an unterschiedlichen Koordinaten beispielsweise für Formen außerhalb der klassischen Geometrie in ein Programm einbringen. 

Insbesondere in der Frästechnik sind CAD/CAM-Programme moderner Standard. Hier werden auf 5-Achs-Maschinen sehr häufig mehrachsige Bewegungen ausgeführt und geometrisch schwer bestimmbare Flächen gefräst.